Die Preisrede ist ein diskreditiertes Genre, beinhaltet sie ja zumeist freundlich gemeinte Verlogenheiten. Doch Armin Thurnher verblüfft als Laudator das Publikum mit Elogen in Hexametern und belebt so dieses missbrauchte Genre neu.
In »Preis und Klage« sind nicht nur seine Lobpreisungen versammelt, sondern auch Nachrufe, satirische und an politischen Jubeltagen verfasste Hexameter. Die längeren und kürzeren Gedichte in »Preis und Klage« ergeben nicht nur das Bild einer anderen Seite von Thurnhers Schreiben, sondern auch ein Panorama österreichischen Geisteslebens.
O autorze
Armin Thurnher, geboren 1949 in Bregenz. Studierte Anglistik, Germanistik und Theaterwissenschaften in New York und Wien. 1977 Mitbegründer, jetzt Herausgeber der Wiener Wochenzeitung »Falter« und Miteigentümer des Falter-Verlags. Autor von dreizehn Büchern. Zuletzt erschienen der Roman »Fähre nach Manhattan« und der politische Essay »Anstandslos« (2019). Zahlreiche Preise und Auszeichnungen.