Wie lässt sich die Verbindung zwischen Leiblichkeit und der Konstitution kultureller Bedeutungen denken? Die Beiträge des Bandes reichen von begrifflichen Überlegungen zu den Körpern über die Einbeziehung der Psychosomatik zu jenen Körperpraktiken, welche die akademische Praxis selbst mitbestimmen. Der Vielfalt von Blickwinkeln gemeinsam ist die Aufmerksamkeit für den Körper als Ausgangspunkt und sinnstiftendes Medium wissenschaftlichen Denkens, Vortragens und Schreibens. Künstlerische Formen wie die Lecture-Performance geraten ebenso in den Blick wie die Frage, ob sich die Philosophie in der Perspektive der Korporalen Performanz selbst als eine Form leiblicher Kreativität enthüllt.
O autorze
Arno Böhler (Univ.-Doz. Dr. habil.) lehrt Philosophie an der Universität Wien.
Christian Herzog (Mag. phil.) ist Mitarbeiter im Projekt »Generating Bodies« und Lehrbeauftragter an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Alice Pechriggl ist seit 2003 Professorin für Philosophie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und eine der profundesten Castoriadis-Kenner*innen. Von 1988 bis zu seinem Tod 1997 studierte sie bei ihm an der École des Hautes Études en Sciences Sociales Paris, wo er ihre Arbeit zum Geschlechterimaginären betreute.