»Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind Elitenprojekte auf Kosten des Volkes.« Narrative wie diese sind zunehmend Teil rechtspopulistischer Argumentation. Welche Resonanz finden solche Positionen bei den Anhänger*innen rechter politischer Strömungen und in der breiteren Bevölkerung? Und was bedeutet ein Erstarken des Rechtspopulismus für eine sozialökologische Transformation?
Das Buch geht diesen Fragen nach. Es zeigt sich, dass bislang weniger der Klimawandel und Umweltschutzfragen allgemein umstritten sind als vielmehr konkrete politische Projekte wie die Energiewende. Zudem werden deutliche Unterschiede zwischen den politischen Verlautbarungen rechtspopulistischer Kräfte und den Einstellungen der Bevölkerung sichtbar. Die für Populist*innen charakteristische Behauptung, dass sie für »das Volk« sprechen, findet auf Basis der ausgewerteten Daten keine Unterstützung.
Abschließend formulieren die Autor*innen sechs Thesen, wie mit dem Rechtspopulismus im Kontext einer sozialökologischen Transformation umgegangen werden kann, ohne dabei Polarisierungen zu verstärken.
O autorze
Christian Möstl hat an der Universität Leipzig Sozialwissenschaften und Philosophie sowie Transformationsstudien an der Europa-Universität Flensburg (EUF) studiert. Anschließend arbeitete er am Norbert Elias Center for Transformation Design & Research (NEC) als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt »Politiken der Nicht-Nachhaltigkeit«.