Walter Benjamin (1892 – 1940) war einer der einflussreichsten Intellektuellen der zwanziger und dreißiger Jahre. Seine geschichtsphilosophischen und ästhetischen Schriften wie «Einbahnstraße» (1928) und «Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit» (1936) haben Maßstäbe gesetzt. Von den Nazis ins Exil getrieben, fand Benjamin in Frankreich Zuflucht. Dort arbeitete er vor allem an seinem umfangreichen Hauptwerk über die «Passagen» von Paris. 1940 scheiterte er beim Versuch, über die Pyrenäen nach Spanien zu entkommen; aus Verzweiflung nahm er sich in dem Grenzort Port Bou das Leben.
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O autorze
Bernd Witte, 1942 in Idar-Oberstein geboren. Nach Studium und Promotion in den Fächern Germanistik, Gräzistik und Philosophie 1976 Habilitation mit einer Arbeit über die Literaturkritik Walter Benjamins. 1994-2010 Lehrstuhlinhaber für Neuere Deutsche Literatur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, seit 2010 Leiter der Arbeitsstelle «Martin Buber Werkausgabe» an der dortigen Philosophischen Fakultät.Wichtigste Veröffentlichungen: «Walter Benjamin – Der Intellektuelle als Kritiker» (Stuttgart 1976); «Christian Fürchtegott Gellert: Sämtliche Schriften» (Hg., 7 Bde., Berlin 1988-2008); «Goethe-Handbuch» (Mithg., 5 Bde., Stuttgart 1996-1999); «Benjamin-Blätter» (Mithg., Bd. 1-5, Würzburg 2005-2010); «Goethe – Das Individuum der Moderne schreiben» (Würzburg 2007); «Jüdische Tradition und literarische Moderne. Heine, Buber, Kafka, Benjamin» (München 2007); «Gedächtnisstrategien und Medien im interkulturellen Dialog» (Mithg., Würzburg 2011).