San Francisco 1906: Ein verheerendes Erdbeben, ein geografisch auf Kalifornien begrenztes Ereignis, löste finanzielle Schockwellen aus, die sehr schnell auch Europa erreichten. Denn für die Schäden mussten Versicherungen in der ganzen Welt aufkommen. Anhand solcher Fallbeispiele verfolgt dieses Buch den methodisch und inhaltlich innovativen Ansatz, das Postulat einer globalen Geschichtsschreibung praktisch umzusetzen. So ergibt sich eine präzisere Sichtweise als bisher auf Prozesse der Globalisierung seit dem 18. Jahrhundert.
Spis treści
Inhalt
Einleitung: Globalisierung und Globalgeschichte – Boris Barth/Stefanie Gänger/Niels P. Petersson 7
Mikrogeschichten des Globalen: Chinarinde, der Andenraum und die Welt während der 'globalen Sattelzeit’ (1770-1830) – Stefanie Gänger 19
Wie verortet man eine globale Verflechtungsgeschichte? Global Commodity Chains und die Verkettung lokaler Kontexte – Bernd-Stefan Grewe 41
Die Grenzen der europäischen Macht: polyzentrische Strukturen und lokale Handlungsspielräume im indischen Baumwollhandel während der Kolonialzeit – Christof Dejung 75
Möglichkeiten einer Globalgeschichte der Finanzwirtschaft – Boris Barth 113
Moderne Buddhisten: protestantische Mission und Wissenstransfer in Siam (1830-1871) – Sven Trakulhun 143
Eine Sprache für alle: Basic English und die Grenzen der Globalgeschichte – Valeska Huber 175
Jenseits der Globalisierung: Musikermobilität und Musikaustausch im 20. Jahrhundert – Martin Rempe 205
Sport in der Weltarena – Jürgen Osterhammel 229
Globalisierung und Arbeit – Niels P. Petersson 259
Unmixing the Mediterranean? Migration, demografische 'Entmischung’ und Globalgeschichte – Jan C. Jansen 289
Autorinnen und Autoren 315
Register 318
O autorze
Boris Barth ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Konstanz. Stefanie Gänger ist Juniorprofessorin für iberische und lateinamerikanische Geschichte an der Universität Köln. Niels P. Petersson ist Professor für Geschichte an der Sheffield Hallam University in Großbritannien.