Religionsunterricht soll die religiöse Tradition so erschließen, dass sie prinzipiell für alle Schüler Innen lebensdienlich wird. Doch wie kann es Lehrer Innen gelingen, die pluralen Lebenskontexte ihrer Schüler Innen differenziert zu erkennen und darauf die theologischen Deutungsangebote ebenso differenziert zu beziehen? Ein methodologisch innovativer empirischer Forschungsansatz ermöglicht es, Schüler Innen in ihren Lebenskontexten systematisch wahrzunehmen, die empirischen Beziehungen zwischen ihren Lebensdeutungen und Lebenskontexten zu klären und somit Orientierung für die Unterrichtsvorbereitung zu geben. Die so gewonnenen Perspektiven lassen sich in der konkreten Unterrichtsplanung anwenden.
O autorze
Prof. Dr. Carsten Gennerich lehrt Gemeindepädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt.