In öffentlichen Vergabeverfahren werden über Tariftreuregelung die Auftragnehmer zur Einhaltung der tariflich festgelegten Entlohnung angehalten. Die ordnungspolitische Bedeutung dieser Regelung für sozial- und wirtschaftspolitische Zwecke ignoriert die öffentliche Hand in Hessen unter CDU/FDP seit Jahren systematisch.
Das Schwarzbuch beschreibt die Folgen, sei es an öffentlichen Baustellen, in der Forstwirtschaft, oder im öffentlichen Personennahverkehr. Das Ergebnis: In Hessen fördert die öffentliche Hand Lohndumping, Armutslöhne und schlimmste Formen der Ausbeutung, die an frühkapitalistische Verhältnisse erinnern.
O autorze
Christian Axnick arbeitet als freier Journalist in Marburg.
Liv Dizinger arbeitet als Referentin für Wirtschafts- und Strukturpolitik beim DGB-Bezirk Hessen-Thüringen.
Dr. Kai Eicker-Wolf, Ökonom und Politikwissenschaftler, arbeitet als hauptamtlicher Gewerkschafter in Frankfurt, ist Referent für Wirtschafts- und Finanzpolitik. Er publiziert unter anderem zu finanz- und verteilungspolitischen Themen und schreibt in 'lunapark21′ zusammen mit Patrick Schreiner die Kolumne 'märchen des neoliberalismus’.