Der Autor nimmt eine dogmatische Betrachtung des im Mitarbeitervertretungsgesetz der Evangelischen Kirche in Deutschland vorgesehenen Rechtsinstituts der Dienstvereinbarung vor. Ausgehend vom verfassungsrechtlich gewährleisteten Selbstbestimmungsrecht der Kirche wird zu zentralen Fragen Stellung genommen, die sich aus dem Zusammenspiel der Privatrechtsordnung mit dem kirchlichen Recht ergeben. Behandelt wird zum einen die kirchengesetzlich angeordnete normative Wirkung der Dienstvereinbarung. Zum anderen erfolgt eine tiefgehende Auseinandersetzung, in welchem Umfang den Dienstvereinbarungsparteien die Befugnis zur Regelung von Arbeitsbedingungen zukommt. Ein besonderes Augenmerk wird darauf gerichtet, dass das kirchliche Rechtsinstitut stets in seiner Eigenständigkeit gegenüber der Betriebsvereinbarung zu würdigen ist.
O autorze
Der Autor Christian Warns, geb. 1990 in Mainz, absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, welches er im Sommer 2014 mit der Ersten juristischen Prüfung abschloss. Im Anschluss war der Autor in Heidelberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Herrn Prof. Dr. Markus Stoffels am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Unternehmensrecht beschäftigt. Das juristische Referendariat am Oberlandesgericht Karlsruhe beschloss der Autor im Frühjahr 2019 erfolgreich mit der Zweiten Juristischen Staatsprüfung. Derzeit ist der Autor in Heilbronn wohnhaft und als Syndikusrechtsanwalt in der Arbeitsrechtsabteilung eines Einzelhandelsunternehmens tätig.