Kunstwerke sind im Religionsunterricht äußerst beliebt. Sie dienen der Motivation, der Erarbeitung theologischer Topoi oder leiten zur Selbstexpression der Schüler Innen an. Sie gelten als religiöse bzw. ästhetische Erfahrungsquelle oder als Seismographen der Gegenwart und dienen der religiösen Bildung. Es überrascht, dass die spezifische Funktion und Wirkung von Bildern im Religionsunterricht empirisch bislang kaum untersucht wurde. Unverzichtbar ist dabei der Austausch mit Nachbardisziplinen, die bereits seit einigen Jahren analoge Fragestellungen für ihr Fach verfolgen: evangelische und katholische Religionspädagogik, Kunstpädagogik, Systematische Theologie sowie Erziehungswissenschaften. Ziel ist es, die Frage nach der Funktion und Wirkung von Kunst im Religionsunterricht interdisziplinär zu verorten, methodische Grundlagen zu ihrer empirischen Erforschung zu erarbeiten und in ausgewählten Einzelfallstudien zu fachwissenschaftlich/fachdidaktisch relevanten Ergebnissen zu gelangen.
O autorze
Prof. Dr. Claudia Gärtner lehrt Praktische Theologie an der Technischen Universität Dortmund; Prof. Dr. Andreas Brenne lehrt Kunstpädagogik an der Universität Osnabrück.