Die durch Johannes Calvin geprägte reformierte Tradition hat einen bedeutenden Beitrag zur Erneuerung der Kirche geleistet. Eberhard Busch erinnert daran und entfaltet in mehreren Aufsätzen verschiedene Facetten des Denkens und Handelns des Genfer Reformators. In Calvins Bemühen um ein friedliches Zusammenleben in seiner Zeit ist eine Botschaft vernehmbar, die gerade auch heute zu uns spricht. Sein Denken ist getragen vom Gebet und genährt vom Glauben, dass Gott uns zur Gemeinschaft geschaffen hat. Darum darf die Kirche Jesu Christi verschiedene Gestalten haben, aber nicht in getrennte Kirchen auseinanderfallen. Denn alle tragen Verantwortung und haben sich für das Recht der Armen einzusetzen.
Eberhard Busch versteht es, dem Leser und der Leserin Calvins Theologie näherzubringen. Er zeigt auch eher unbekannte Seiten des Reformators auf: zum Beispiel seine grosse Liebe zur Musik, die insbesondere im Genfer Psalter zum Ausdruck kommt.
O autorze
Eberhard Busch, Jahrgang 1937, studierte Theologie und war von 1965 bis 1968 als Assistent von Karl Barth tätig. Später arbeitete er als Pfarrer in Uerkheim, Aargau, und als Professor für Reformierte Theologie in Göttingen.