Maximilian Joseph Graf Montgelas gehört zu eigenartigsten und erfolgreichsten
Persönlichkeiten, die Deutschland in einer Epoche weitreichenden Umbruchs aufzuweisen
hatte. Die von ihm in Bayern durchgeführten Reformen von Staat, Verwaltung und Justiz, des
Bildungswesens und der Agrar- und Wirtschaftsordnung stellen ihn ebenbürtig an die Seite
der großen preußischen Staatsmänner, den Freiherrn vom Stein und den Fürsten Hardenberg.
Auf der Grundlage jahrelanger Forschungen, die erstmals den gesamten privaten Nachlass des
Ministers auswerteten, legt Eberhard Weis eine Biographie vor, die nicht nur Herkunft,
Lehrjahre und Aufstieg dieses Adeligen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts schildert,
sondern ebenso dicht und eindringlich die letzten Jahrzehnte des alten Reiches, die
Auswirkungen der Französischen Revolution sowie die politischen Zustände Bayerns in
dieser Zeit beschreibt.
O autorze
Eberhard Weis (1925–2013) war em. Professor für Neuere Geschichte an der Universität
München und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Für seine Montgelas Biographie
wurde er 2007 mit dem Einhard-Preis sowie dem Preis der Bayerischen
Landesstiftung ausgezeichnet.