Marc Aurel: Selbstbetrachtungen | Neuausgabe, 2019 || Marc Aurels philosophische Betrachtungen und Aphorismen fußen auf der Lehre der Stoa. Diese begreift den ganzen Kosmos als harmonisch, durchdrungen von einer höheren Macht. Alles was geschieht, geschieht in vorbestimmten Kausalketten, und der Mensch muss sich in sein Schicksal fügen. Der stoische Gelehrte hat verstanden, dass die Welt ist wie sie ist, und er sich mit ihr versöhnen muss. Der Stoiker reflektiert sich und seine Taten, bemüht sich um eine realistische Sicht der in der menschlichen Natur angelegten Möglichkeiten und Grenzen und bleibt bei allem, was kommt, gelassen. || Marc Aurel ist nicht nur als einer der bedeutendsten römischen Kaiser in Erinnerung geblieben, sondern auch als großer Philosoph; und seine Betrachtungen, die er auf griechisch verfasste, zählen zur Weltliteratur. Von der »ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher« wurde das Werk in die Reihe der einhundert wichtigsten Sachbücher aller Zeiten aufgenommen.
O autorze
Mit vierzig Jahren, im Jahre 161, bestieg Marc Aurel den römischen Kaiserthron und blieb 19 Jahre lang Regent des Römischen Imperiums. Durch die Umstände der Zeit wurde er in langdauernde Kriege verwickelt. Dennoch ging er nicht als Feldherr, sondern als Philosoph in die Geschichte ein. Im Jahre 180 starb er auf einem Feldzug, vermutlich an den Pocken.