Literarische Texte von Autor*innen mit Migrationserfahrungen können ein kulturelles und ästhetisches Potential entfalten, das homogene Identitätskonzepte auflöst, nationale Paradigmen unterminiert und verschiedenartige Grenzen überwindet. Die Beiträge des Bandes legen dar, in welchen Formen und mit welchen Funktionen literarische Mehrsprachigkeit in Prozessen der Transkulturation zum Ausdruck kommt. Dabei fragen sie nach der spezifischen Qualität und Prägung literarischer Mehrsprachigkeit sowie nach Wechselwirkungen mit dem »transkulturellen Schreiben« bei deutschsprachigen Gegenwartsautor*innen mit Migrationshintergrund.
O autorze
Gabriella Pelloni (Prof. Dr.) ist assoziierte Professorin für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Fremde Sprachen und Literaturen der Universität Verona. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die »Nietzscheforschung«, Korrelationen zwischen Literatur und Philosophie, deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Migrationsforschung sowie Inter- und Transkulturalität.
Ievgeniia Voloshchuk (Prof. Dr.) ist akademische Mitarbeitern am Axel Springer-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder. Ihre Forschungsschwerpunkte: literarische Beziehungen zwischen dem deutschsprachigen und dem ostslavischen Kulturraum, deutsch-jüdische Literatur, Inter- und Transkulturalität, Osteuropa-Studien, Border Studies, Exil- und Migrationsforschung.