Mit der Biographie eines der letzten Stalingradüberlebenden ist ein erschütterndes Dokument entstanden, das die kaum zu schildernden Umstände der Tragödie deutscher Soldaten im Stalingrader Kessel sowie die seines Überlebens nach 65 Tagen in einer Weise darstellt, die das Unvorstellbare für die Nachwelt nun ansatzweise vorstellbar erscheinen lässt.
Der besondere Wert der Aufzeichnungen von Hans Eckhard Kalwait (Jg. 1922) und seiner Interviewerzählungen über die Kindheit in Hannover, seinen dramatischen Überlebenskampf im Stalingrader Kessel, der Konfrontation mit den Angehörigen, die zu benachrichtigen er versprochen hatte, bis hin zu seiner Fahnenflucht aus Italien in den letzten Kriegstagen liegt darin, dass er diese Erlebnisse wie kein Zweiter schildern und veranschaulichen kann und sich mit seinen Erfahrungen bis heute offen und kritisch auseinander setzt.
So ist mit diesem Buch auch ein einmaliges Werk mit Erinnerungen eines begabten Geschichtenerzählers und Autoren entstanden.
O autorze
Imke Wendt (Jgg. 1963) ist promovierte Historikerin und veröffentlichte 2015 ihre Doktorarbeit zum Thema 'Im Osten Krieg – im Westen 'Badebetrieb und Winterschlaf’? Der Zweite Weltkrieg an der Ost- und der Westfront aus Sicht ehemaliger Wehrmachtsangehöriger.’ Ebenfalls 2015, gab sie, zusammen mit ihrem Mann, Thomas Wendt (Jgg. 1965) Dipl.Ing. (FH, Elektrotechnik), die Biographie: 'Fritz Becker: Der ganzen Welt verbunden – Mein bewegtes Leben in Texten, Bildern und Gemälden’. Imke und Thomas Wendt leben mit ihrem Sohn in Reinbek.