Die CREST steuert das Sonnensystem der Philosophen an – die Terraner suchen Freunde inmitten von Feinden
An Bord des in der Kugelgalaxis M-87 verschollenen solaren Flottenflaggschiffs CREST IV schreibt man Ende Juni des Jahres 2436. Während die Männer, die stellvertretend für Perry Rhodan die Geschicke des Solaren Imperiums lenken, nicht wissen, ob die CREST mitsamt ihrer Besatzung überhaupt noch existiert, ist der Großadministrator über die jüngsten Vorgänge in der heimatlichen Galaxis bestens informiert.
Aufgrund der Vereinigung mit dem aus Terranern, Siganesen, Halutern und Posbis bestehenden Einsatzkommandos, das mit Hilfe eines Deserteurs aus den Reihen der Zeitpolizei M-87 erreichte, weiß Perry Rhodan jetzt, daß das Solare Imperium dem Ansturm der Dolan-Flotten getrotzt hat und daß der Riesenroboter OLD MAN sich – wie es die längst verstorbenen Erbauer ursprünglich planten – fest in den Händen der Terraner befindet und somit einen Machtfaktor zugunsten Terras darstellt.
Perry Rhodan ist sich aber auch dessen bewußt, daß jeden Augenblick ein vernichtender Schlag von Seiten der Schwingungswächter oder deren Befehlsgeber gegen die Menschheit geführt werden kann.
Der Großadministrator muß also bestrebt sein, jedes Mittel anzuwenden, das zur Heimkehr in die Galaxis führen kann – denn dort ist sein Platz in der Stunde der Not.
Ein weiterer Versuch der Terraner ist fehlgeschlagen, die mysteriösen Herren von M-87, die sich Konstrukteure des Zentrums nennen, zur Hilfeleistung zu bewegen – und nur die Selbstaufopferung einer Korvettenbesatzung verhinderte, daß der Tod in den Räumen der CREST reiche Ernte hielt, wie es der Plan des Druisant vorsah.
Somit hat sich erneut zum Schaden der Terraner erwiesen, daß den Herren von M-87 Fairneß und Ehrenhaftigkeit unbekannte Begriffe sind. Sie scheinen keine Skrupel zu kennen, wenn es um die Auslöschung der kleinen Flotte unter Perry Rhodans Kommando geht. Dennoch hoffen die Terraner weiter, Intelligenzen zu finden, die ihnen vorurteilslos begegnen und ihnen die Möglichkeit zur Rückkehr verschaffen. Aus diesem Grund steuert die CREST das Sonnensystem der Okefenokees an – und begibt sich in DAS REICH DER TELEPORTER…
O autorze
Hans Kneifel (1936 bis 2012) war einer der wenigen deutschsprachigen Autoren, die sich mit großer Sicherheit in und zwischen den unterschiedlichsten Welten bewegten: Er verfasste historische Romane, Science Fiction, Horror und Fantasy. Dank seiner ausgefeilten Charakteren und seiner Vorliebe für klarsichtige Beschreibungen hatte Kneifel geradezu einen eigenen Fan-Kreis.
Geboren wurde Hans Kneifel am 11. Juli 1936 in Gleiwitz/Oberschlesien; er wuchs in München auf, wo er zuerst den Beruf eines Konditors erlernte. Darauf folgte ein Studium der Pädagogik, das er mit dem Staatsexamen abschloss. Schon als Jugendlicher verfasste er erste Romane; unter dem Titel 'Uns riefen die Sterne’ publizierte der damalige Konditorgehilfe bereits 1956 sein erstes Science-Fiction-Werk.
Als Berufsschullehrer verschlug es ihn nach Kitzingen; dort beschloss er, den Beruf des Lehrers an den Nagel zu hängen und stattdessen freier Schriftsteller zu werden – ein Entschluss, den der Autor in all den Jahren nie bedauerte. In der Folge schrieb er Hunderte von Heftromanen und Taschenbüchern; seit 1965 verfasste er Romane für die PERRY RHODAN-Serie.
Zeitweise betrieb er sogar das Stadtmagazin 'Wir Münchner’, über das er später in einem Interview sagt: '… wenigstens hatte man fast überall freien Eintritt, lernte nette (aber auch miese) Leute kennen, und ich weiß seitdem, wie man eine Zeitschrift macht.’
Vorrangig schrieb er in den 60er und 70er Jahren für PERRY RHODAN und ATLAN. Farbenprächtige Charaktere wie Sandal Tolk, der Rächer, oder 'der Einsame von Terra’ prägten seine Werke. Besonders berühmt machten ihn die Dutzende von 'Zeitabenteuern’, in denen Kneifel die bekannte Geschichtsschreibung der Erde durch den Arkoniden Atlan und seine zahlreichen Eingriffe ergänzte.
Viele Science-Fiction-Leser erinnern sich darüber hinaus gern an seine Romane, die er zur Fernsehserie 'Raumpatrouille’ verfasste und die danach mit weiteren Abenteuern der ORION-Besatzung fortgesetzt wurden. In den 70er Jahren gehörte er mit DRAGON, in den frühen 80er Jahren mit MYTHOR zu den ersten Schriftstellern, die im deutschsprachigen Raum die Fantasy populär machten.
In den 90er Jahren wurde Hans Kneifel durch seine historischen Romane einem breiten Leserkreis bekannt. In 'Babylon – Das Siegel des Hammurabi’ oder 'Hatschepsut’ transportierte er historische Epochen in die heutige Zeit; mit 'Telegonos’ erzählte er einen Odysseus-Roman, hinzu kamen biografische Romane über den Perserkönig Darius der Große oder den Seefahrer Francis Drake.
Und immer wieder schrieb Hans Kneifel einen PERRY RHODAN-Roman. In seiner Rolle als Gastautor fühlte sich der Altmeister der Serie sichtlich wohl, und viele Fans begrüßten seine regelmäßigen Beiträge zur größten Science-Fiction-Serie der Welt. Sein Auftritt beim PERRY RHODAN-Welt Con 2011 in Mannheim wurde umjubelt, er gab stundenlang Autogramme.
Hans Kneifel starb, für alle völlig unerwartet, am 7. März 2012 in München. Er wurde 75 Jahre alt.