Dass es in Kleists Texten so oft um das Äußerste geht, dass seine Figuren das Äußerste wollen und das Äußerste riskieren, weist auf einen Impuls der Unbedingtheit und Radikalität, der auch in der kontroversen Forschungsgeschichte bislang nicht hinreichend bedacht wurde. Mit dem vorliegenden Sammelband wird diese Forschungslücke geschlossen.
Spis treści
Aus dem Inhalt:
Hans Richard Brittnacher: Kohlhaas läuft Amok.
Gesa Dane: Literarische Glückskonzeptionen
Gesa von Essen: Nach der Katastrophe. Kleists gewagte Schlüsse
Anne Fleig: Unbedingtes Vertrauen? Kleists Erzählung Der Zweikampf
Maria Carolina Foi: Die Souveränität aufs Spiel setzen: Kleists Prinz Friedrich von Homburg
Werner Frick: Kleists experimenteller Gestus
Irmela von der Lühe: Vom Mitleidseffekt zum Gewaltexzess: Kleists Findling
Weitere Beiträge von:
Wilhelm Amann, Wiebke Amthor, Antonia Eder, Achim Geisenhanslüke, Dieter Heimböckel, Rolf-Peter Janz, Aniela Knoblich, Achim Küpper, Alexander Mionskowski, Claus-Dieter Osthövener, Bastian Schlüter, Alice Staskova
O autorze
Hans Richard Brittnacher, geb. 1951, lehrt am Institut für Deutsche und Niederländische Literatur der Freien Universität Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Literatur und Kulturgeschichte der Goethezeit und des Fin de siècle, phantastische Literatur, Ästhetik des Hässlichen, Alteritätsforschung. Veröffentlichung u.a.: Erschöpfung und Gewalt. Opferphantasien in der Literatur des Fin de siècle (Köln, Weimar, Wien 2001).
Irmela von der Lühe, geb. 1947, unterrichtete bis 2012 als Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin.Veröffentlichungen u.a.: Erika Mann. Eine Biographie (2009); Auf der Suche nach einem Weg. Neue Forschungen zu Leben und Werk Klaus Manns (Mithg.; 2008);Ethik und Ästhetik des Mitleids (2007, mit Nina Gülcher).