Seine Briefe sind reinste Wortakrobatik. Jeder ist ein Unikat, ein Geschenk des Autors an sich selbst und seine Korrespondenzpartner. Harry Rowohlt schreibt an seine Freunde, an die Autoren, die er übersetzt hat, und an seine Verleger; er schreibt an Buchhändler und
Journalisten, er antwortet Leserbriefschreibern und Bittstellern. Er schreibt Briefe, wie andere sich am Bart zupfen: unablässig, selbstvergessen, mal voller Zuneigung, mal erbost, aber stets wortgewandt. Er kennt so viele Wörter, Anekdoten und Sprüche, dass manch
einer vor Neid erblassen müsste.
Ein höchst intelligentes Lesevergnügen dank einer fast vergessenen Kunst: der des Briefeschreibens. Harry Rowohlt gehört zu den unerreichten Meistern darin.
O autorze
Harry Rowohlt lebte als Autor, Übersetzer und Vortragskünstler in Hamburg Eppendorf, wo er 2015 starb. Bei Kein & Aber erschienen zahlreiche Bücher und CDs von ihm.