Sinn führt uns durch das Leben. Aber wie entsteht dieser Sinn und wie bietet er uns Orientierung in der Welt? Welchen Einfluss nimmt er dabei auf unsere historischen Vorstellungen? Und welche Rolle spielt er für das historische Lernen?
Solchen Fragen geht dieser Band nach. Er betont dabei die Rolle der unbewussten, intuitiven, motivationalen, ästhetischen, emotionalen und imaginativen Momente stärker, als dies in den klassischen Konzeptionen zur 'historischen Sinnbildung’ der Fall ist. Es wird unterschieden zwischen einer an Fakten und einer an Handlungen orientierten Art, die Welt zu verstehen. Dies hat Folgen für die Deutung historischer Erzählungen und bietet Möglichkeiten, historisches Lernen für Schüler Innen sinnerfüllter zu gestalten.
Spis treści
1. Einleitung
2. Sinn und (Unter-)Bewusstsein
2.1 Der Wille zum Sinn
2.2 Sinn als Forschungsgegenstand
2.3 Zwei Arten, die Welt zu verstehen: Sinnbildung und Sinnschöpfung
2.4 Sinnschöpfung als Einsicht in die fundamentalen Dynamiken menschlicher Existenz
2.5 Sinn als pädagogische und didaktische Herausforderung
2.6 Pathologien historisch-politischer Sinnbildung
3. Sinn und Geschichts(unter)bewusstsein
3.1 Historia magistra vitae: Historische Sinnbildung
3.1.1 Objektorientiert: Sinn in den Zeitläuften
3.1.2 Subjektorientiert: Die Sinnbildner Innen
3.2 Vita magistra historiae: Historische Sinnschöpfung und Dramaturgie
3.2.1 Erzählarchetypen in dramatischen Narrationen
3.2.2 Tiefgründige Erzählungen: Vom Mythos zum Metanarrativ
3.2.3 Erzählarchetypen in Metanarrativen
4. Sinn und Geschichtsunterricht
4.1 Subjektive Interessen
4.2 Objektive Interessen
4.2.1 Geschichtsunterricht vor der curricularen Wende
4.2.2 'Der Glaube an einen sinnvollen Zusammenhang im historischen Geschehen soll im Schüler geweckt werden’
4.2.3 Im Historikergehirn: Metahistorie und Geschichtsunterricht
4.3 Eckpunkte eines sinnzentrierten Geschichtsunterrichts
5. Schluss
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Personenregister
O autorze
Heinrich Ammerer, Univ.-Doz. MMag. Dr., ist Geschichts- und Politikdidaktiker an der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind das Lernen mit Konzepten, Geschichtsbewusstsein, Erinnerungskulturen und die Film- und Comicanalyse im Unterricht.