Heinrich Mann: Zwischen den Rassen Entwicklungsroman einer jungen Deutsch-Brasilianerin | Neu editierte 2021er Ausgabe, mit zahlreichen erklärenden Fußnoten | Der heute irritierende, aber von Heinrich Mann wertfrei verstandene Titel Zwischen den Rassen bezeichnet den Entwicklungsroman einer in Rio geborenen jungen Deutsch-Brasilianerin, die von ihrem Vater zur Ausbildung in ein Internat in die deutsche Provinz gebracht wird und von nun an zwischen zwei Welten lebt. Während des Heranwachsens und als junge Frau reflektiert sie ihre Rolle in der Gesellschaft und erlebt in Beziehungen zu Männern, dass manche Zuschreibungen von Mentalitäten zu Nationalitäten nicht völlig aus der Luft gegriffen sind. Hin und her geworfen zwischen dem Deutschen Arnold und dem Florentiner Lebemann Graf Pardi, entscheidet sich die sinnliche, blonde, exotische Frau für Leidenschaft statt Nüchternheit. Doch die Geschichte nimmt eine Wendung … ©Redaktion e Classica, 2021
O autorze
Luiz Heinrich Mann (18711950) war ein deutscher Schriftsteller und der ältere Bruder von Thomas Mann, der durch seine Großromane Die Buddenbrooks und Der Zauberberg berühmt wurde. Im Gegensatz zu seinem Bruder war Heinrich politischer, mit einer eher journalistischen Herangehensweise an seine Themen. Neben Romanen schrieb er viele politische und kulturkritische Essays. Professor Unrat (1905) und Der Untertan (verfasst 1913, veröffentlicht 1918) sind seine Meisterwerke.