In diesem Buch legt Helmut Zöpfl wieder bayerische Mundartgedichte vor. Was uns erwartet, sind gleichermaßen engagierte wie heitere Verse über vermeintlich Wichtiges und scheinbar Unbedeutendes. Zöpfl erbringt damit einmal mehr den Nachweis, dass sich berechtigte Kritik und Lebensfreude nicht ausschließen müssen. Der beliebte Münchner Autor ist sich also in seiner Auffassung vom Leben, und somit auch vom Schreiben, treu, ist er ganz 'konsequent’ geblieben:
Weil der sei Gegenwart
verliert, der wo bloß spart,
weil der sei Lebn verschenkt,
der bloß ans Morgn denkt,
hab i entschloßn mi:
auf d’Zukunft nimmer hi,
nimmer auf Morgn werd gspart,
i leb für d’Gegenwart.
I denk ans Heut bloß no.
Morgn fang i damit o.
O autorze
Helmut Zöpfl, Dr. phil., Dr. phil. habil., Dr. theol. h.c., Dr. rer. nat., geboren 1937 in München, war von 1971 bis 2003 Professor der Schulpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Er ist Autor zahlreicher Fachbücher, Bücher zur Lebenshilfe sowie vieler beliebter Gedichtbände und Kinderbücher. Für seine schriftstellerischen und fachlichen Leistungen erhielt er unter anderem den Schwabinger Kunstpreis, das Bundesverdienstkreuz, und den Oberbayerischen Kulturpreis. Die Auflage seiner Werke hat die Millionengrenze längst überschritten.