Der Sammelband dokumentiert in vier Schwerpunkten die Forschung von Hermann von Lips. Den Anfang bilden die Weisheitstraditionen des Neuen Testaments in ihrer Bedeutung für Christologie und Ethos und für die Lösung rätselhafter Logien vor deren frühjüdischem Hintergrund. Die Briefliteratur wird traditions- und topikgeschichtlich erforscht, Melanchthons Paulusexegese sowie die Begriffsprägung 'Pastoralbriefe’ stehen für die nachbiblische Theologie- und Forschungsgeschichte. Die dritte Rubrik enthält hauptsächlich Studien zu Institutionalität und Umwelt des Urchristentums. Die letzte Rubrik versammelt Untersuchungen zur Entstehung des Kanons und feministische Hermeneutik.
Dem Band sind Universitätspredigten beigefügt. Sie verweisen auf den Lebenszusammenhang, dem die Schriftauslegung dient.
O autorze
Hermann von Lips, Dr. theol., Jahrgang 1942, studierte Evangelische Theologie in Neuendettelsau, Tübingen, Heidelberg und Erlangen. Er ist Professor em. für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg. Seit dem Jahr 2000 ist er Beiratsvorsitzender des Canstein-Bibelzentrums und seit 2010 Kuratoriumsvorsitzender des Mitteldeutschen Bibelwerks, auch arbeitet er an der Septuaginta-Übersetzung mit.