Die Metaphysik ist wieder in aller Munde. Dies gilt sowohl für die beiden Zweige der »spekulativen Metaphysik« und der »Metaphysik der Naturwissenschaften« in der angelsächsischen Philosophie als auch für Teile der jüngeren Debatte um einen »neuen Realismus«. Der vorliegende Band beleuchtet diese Renaissance der Metaphysik von einem phänomenologischen Standpunkt aus. Die Metaphysik behandelt nicht nur bestimmte Probleme, sondern trägt selbst einen Problemcharakter. In Fortführung einer kantischen Tradition wird dieser »doppelte« Problemcharakter der Metaphysik unter Rückgriff auf die phänomenologischen Traditionen Deutschlands und Frankreichs unter die Lupe genommen.
O autorze
Alexander Schnell hat viele Jahre lang in Frankreich gelehrt und geforscht (unter anderem an der Universität Paris-Sorbonne). Seit 2016 ist er Professor für theoretische Philosophie und Phänomenologie an der Bergischen Universität Wuppertal. Er leitet dort das „Institut für Transzendentalphilosophie und Phänomenologie“ (ITP), das „Marc-Richir-Archiv“ und das „Eugen-Fink-Zentrum Wuppertal“ (EFZW). Zahlreiche Veröffentlichungen (Monographien und Sammelbände) im Bereich der deutschen und französischen Phänomenologie.