Psilocybin und Psilocin sind hochpotente natürliche Tryptamin-Psychedelika und enge Verwandte von DMT, 5-Me O-DMT und anderen Molekülen. Die Wirkstoffe sind weltweit in Pilzarten diverser Gattungen zu finden und begleiten den Menschen schon sehr lange auf seiner Suche nach Sinn und Spiritualität. Durch die Arbeit der mexikanischen Curandera (Heilerin) Maria Sabina und des Begründers der Ethnomykologie, R. Gordon Wasson, wurden die Psilocybin bildenden Pilze als psychedelische Katalysatoren bekannt. Sie gewinnen auch heute immer mehr an Bedeutung in der psychonautischen wie auch in der medizinischen Anwendung.
Dieses Buch porträtiert die vom deutschen Mykologen Jochen Gartz und Kollegen seit 1983 neu entdeckten und beschriebenen Psilocybin-Pilze in Monografien und beschreibt deren Geschichte, Vorkommen, Anwendungsmöglichkeiten, chemische Beschaffenheit und mehr.
O autorze
Geboren am 1.10.1953 in Mansfeld, Harzvorland.
Chemiestudium an der Technischen Hochschule, Merseburg. Arzneimittelforschung in Leipzig.
1984-1991 Akademie der Wissenschaften, Mykologie, Chemie und Kultur von Pilzen, vor allem Psilocybinbildner. Von Jochen Gartz sind im Nachtschattenverlag erschienen: 'Halluzinogene im Sozialismus’ (Hrsg.), ’ Halluzinogene in historischen Schriften’ (Hrsg.), 'Salvia divinorum -die Wahrsagesalbei’, 'Psychoaktive Pilze – Bestimmungskarten’, 'Narrenschwämme – Psychoaktive Pilze rund um die Welt’. Beiträge in 'Maria Sabina – Botin der heiligen Pilze’ und 'Legalitätsbetrachtungen zu psilocybinhaltigen Pilzen’.
Er ist Mitglied im ECBS und der 'Deutschen Gesellschaft für Mykologie’ und verfasst Artikel für MAPS (USA) und SISSC (Italien).