Goethes 1809 erschienener Roman ist ebenso berühmt wie schwer einzuordnen: Das chemische Bild der Wahlverwandtschaften (eine stärkere Säure verdrängt eine schwächere Säure aus ihren Salzen, und es ergeben sich neue Verbindungen) beschreibt das tragische Geschehen um das Paar Charlotte und Eduard. Ihre Ehe zerbricht durch das Hinzukommen von Otto und Ottilie, es bilden sich neue Paare. Das unaufhaltsam tragische Ende erinnert an die griechische Tragödie, die Figur der christlichen Märtyrerin am Ende lässt an die Romantik denken, der strenge Aufbau an Werke der Weimarer Klassik.
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Spis treści
Die Wahlverwandtschaften
Erster Teil
Zweiter Teil
Zu dieser Ausgabe
Literaturhinweise
Nachwort
O autorze
Johann Wolfgang Goethe (seit 1782: von; 28. 8. 1749 Frankfurt a. M. – 22. 3. 1832 Weimar) hat als Lyriker, Prosa-Autor und Dramatiker Epoche machende Werke des Sturm und Drang und der Klassik mit europaweiter Wirkung verfasst. Von Herzog Karl August von Sachsen-Weimar für den Weimar Hof verpflichtet, wo er u. a. für das Theater zuständig war, prägte er in der Zusammenarbeit mit Schiller besonders die Epoche der Weimarer Klassik. Goethes Interessen erstreckten sich auch auf unterschiedlichste Wissenschaften, zu denen er umfangreiche Schriften beitrug.