Seit seiner Geburt steht Cyril Averys Leben unter einem ungünstigen Stern. Als uneheliches Kind hat er nämlich keinen Platz in der konservativen irischen Gesellschaft der 1940er Jahre. Ein exzentrisches Dubliner Ehepaar nimmt ihn in die Familie auf, doch auch dort findet er nicht das Zuhause, nach dem er sich sehnt. In dem katholischen Jungeninternat, auf das sie ihn schicken, lernt er schließlich Julian Woodbead kennen und schließt innige Freundschaft mit ihm. Bis er mehr für den rebellischen Lebemann zu empfinden beginnt und auch dieser Halt für ihn verloren geht. Einsam und verzweifelt verlässt Cyril letztendlich das Land – ohne zu wissen, dass diese Reise über Amsterdam und New York ihn an den Ort führt, nach dem er immer gesucht hat: Heimat.
O autorze
Werner Löcher-Lawrence studierte Journalismus, Literatur und Philosophie, arbeitete an der Universität München und als Lektor in verschiedenen Verlagen. Heute ist er als literarischer Agent und Übersetzer tätig (www.loecher-lawrence.de). Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören u.a. John Boyne, Nathan Englander, Hilary Mantel, Hisham Matar, Lionel Shriver und Meg Wolitzer.