Mit Veränderungen der Frömmigkeit im 13. und 14. Jahrhundert gingen Veränderungen in der liturgischen Praxis, der Bildsprache und der Bildlichkeit im Kirchenraum einher. Geistige Strömungen wie die Mystik, historische Ereignisse wie das IV. Laterankonzil 1215 oder die Pest ab 1347 nahmen Einfluss auf Visualisierungs- und Kommunikationsstrategien. Heiligenverehrung und die Memoria von Gründern und Stiftern fanden vielfältigen Ausdruck in Bildwerken und der Liturgie. Der vorliegende Band, der die Beiträge der zweiten Tagung des Forums für Frauenstiftsforschung präsentiert, untersucht vor diesem Hintergrund einzelne Bildwerke sowie verschiedene Typen von Bildwerken in Frauenkonventskirchen. Über stilkritische und ikonografische Analysen sowie die historische Kontextualisierung der Objekte hinaus geht es um eine Untersuchung der Bilder als Medien und als Bildrhetorik speziell in Kirchen weiblicher Kommunitäten. Mit Beiträgen von Tobias Kanngießer, Heribert Müller, Vivien Bienert, Adam Stead, Jörg Widmaier, Ludmila Kvapilová-Klüsener und Jens Reiche
O autorze
Dr. Adam Stead ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum Schnütgen in Köln.