Kakuzo Okakuras »Buch vom Tee«, 1906 erstmals erschienen, ist nicht nur eine zarte poetische Hinführung zum Zeremoniell des Teegenusses, sondern gewährt erhellende Einblicke in die Geheimnisse japanischer Kultur. In sieben Kapiteln erzählt es von der engen Verbundenheit des Teekultes mit Taoismus und Zen-Lehre, schildert seinen Einfluss auf Architektur und Kunst, besonders auf die Blumensteckkunst Ikebana, und verdeutlicht, wie tief die rituelle Teebereitung im japanischen Lebensgefühl verwurzelt ist.
O autorze
Okakura Kakuzō, alias Okakura Tenshin (1862–1913), war ein japanischer Kunstwissenschaftler und -förderer. Er übte einen bedeutenden Einfluss auf prägende Figuren wie den Philosophen Martin Heidegger, den Dichter Ezra Pound sowie insbesondere auf Rabindranath Tagore und Isabella Stewart Gardner aus, die ihm eng verbunden waren. Seine Hauptwerke verfasste er in englischer Sprache. Außerhalb Japans ist er besonders durch sein »Buch vom Tee« bekannt geworden.