Sicherheitspolitik beherrscht die Schlagzeilen, doch die komplexen Zusammenhänge bleiben oft undurchschaubar. Dieser Band leistet eine problemorientierte Hilfestellung, um sich in der gesamten Bandbreite relevanter Fragen zurechtfinden zu können. Dafür beschreiben die Autoren die Anforderungen an eine vernetzte, präventiv angelegte Sicherheitspolitik und analysieren die wesentlichen Risiken. Auf dieser Grundlage erläutern sie ausgewählte sicherheitspolitische Handlungsfelder, Instrumente sowie Akteure und zeigen deren Stärken und Schwächen auf. In einem Fazit wird der Handlungsbedarf für Deutschland ausgelotet.
Die 3. Auflage, die aufgrund des Interesses an der Thematik unmittelbar an der Schwelle der sicherheitspolitischen Zeitenwende zwischen Abzug aus Afghanistan und Krieg in der Ukraine vorgelegt wird, nimmt in einem Vorwort die aktuellen Entwicklungen auf.
Spis treści
Beginn einer sicherheitspolitischen Zeitenwende – Vorwort zur 3. Auflage
Vorwort zur 2. Auflage
1. Konzeptionelle Grundideen moderner Sicherheitsvorsorge
1.1 Sicherheit – Was ist (nicht) leistbar und wünschenswert?
1.2 Sicherheitspolitik heute – umfassend und vernetzt
1.3 Die Suche nach der strategisch richtigen Balance
1.4 Was kann Theorie leisten?
2. Der sicherheitspolitische Kontext heute
2.1 Verändertes Kriegs- und Konfliktbild
2.2 Globale Machtverteilung in einer Welt ungewisser Polaritäten
2.3 Anspruch und Ohnmacht des Völkerrechts
2.4 Unschärfe zwischen innerer und äußerer Sicherheit
2.5 Öffentliche Meinung und Sicherheitspolitik
3. Treiber der Unsicherheit
3.1 Fragile Staatlichkeit und internationale Ordnung
3.2 Auseinandersetzungen um Ressourcen
3.3 Grenzüberschreitender Terrorismus
3.4 Flucht und Migrationsbewegungen
3.5 Bevölkerungswachstum, Hunger und Armut
3.6 Klimawandel
3.7 Pandemien und Biosicherheit
3.8 Cyberraum und Cybersicherheit
3.9 Dilemmata von Rüstung und Abrüstung
3.10 Reiz und Gefahren der Nukleartechnologie
3.11 Künstliche Intelligenz und autonome Waffensysteme
4. Strategische Handlungsfelder
4.1 Diplomatie und Sanktionen
4.2 Die klassische Rolle militärischer Macht
4.3 Wege und Irrwege im internationalen Krisenmanagement
4.4 Rüstungsexportpolitik und Ertüchtigung
4.5 Entwicklungspolitik und Sicherheit
4.6 Prävention und Resilienz
5. Ausgewählte Akteure der Sicherheitspolitik
5.1 Vereinte Nationen – zentraler Akteur oder marginalisiert?
5.2 Europäische Union – vom Zwerg zum Mitspieler mit Gewicht?
5.3 Transatlantisches Bündnis – auf der Suche nach Sinn und Orientierung
5.4 USA – zwischen Nabelschau und globaler Verantwortung
5.5 Russland – Partner oder Gegner?
5.6 China – Konsequenzen des Aufstiegs
6. Der sicherheitspolitische Handlungsbedarf für Deutschland
7. Literaturverzeichnis
7.1 Grundlagendokumente und Berichte
7.2 Sekundärliteratur
7.3 Zeitschriften
7.4 Verzeichnis der zitierten Literatur
8. Abkürzungsverzeichnis
9. Sachregister
O autorze
Generalleutnant a. D. Kersten Lahl
war – nach einer mehr als 40-jährigen soldatischen Laufbahn – Präsident der 'Bundesakademie für Sicherheitspolitik’ in Berlin. Heute publiziert er zu sicherheitspolitischen Themen und wirkt im Vorstand der 'Gesellschaft für Sicherheitspolitik’ mit.
Prof. Dr. Johannes Varwick
lehrt Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg. Zuvor war er u. a. Leiter des Bereichs europäische Sicherheit im Forschungsinstitut der 'Deutschen
Gesellschaft für Auswärtige Politik’ in Berlin und Professor an den Universitäten Kiel und Erlangen-Nürnberg. Er ist Mitglied im Beirat der 'Clausewitz-Gesellschaft’ und Präsidiumsmitglied der 'Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen’. Zudem war er 2019-2021 Präsident der 'Gesellschaft für Sicherheitspolitik’.