Wie die Hoffnung bewahren, wenn die Welt vor die Hunde geht?
Auf einer stillgelegten alten Saline lebt Zeno mit seiner Mutter Leda. Hier in den Salzmarschen gelten eigene Gesetze, ab und an steigt der Fluss ins Haus, die Vögel werden immer weniger. Als Leda dem Jungen nicht länger beim Verlieren seiner Welt zusehen kann, verschwindet sie. Doch Zeno hält sich noch an die kleinsten Wunder. Über die verschlungenen Wege einer App lernt er Katt kennen, die auf der Flucht vor dem Ende einer Liebe ist – und das Zusehen aushält. Und bald zieht es auch andere, dem Großstadtleben am Rande der Apokalypse müde Menschen in die karge, schöne Marschlandschaft. Ein schillernder Roman über die Sehnsucht nach Natur, lebensrettende Wahlverwandtschaften und die Hoffnung, die in den Gezeiten liegt.
O autorze
Leona Stahlmann, geboren 1988, lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin am Staffelsee. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, unter anderen mit dem Wortmeldungen Förderpreis 2019. Ihr viel beachteter erster Roman ›Der Defekt‹ erschien 2020. Für ›Diese ganzen belanglosen Wunder‹ erhielt sie unter anderen das Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds.