Im wissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskurs werden hohe Erwartungen mit einer Politik der Lernergebnisorientierung und folglich mit Qualifikationsrahmen und Validierungsverfahren verbunden. Die vorliegende Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at fragt, wie es um die Konzepte, Erfahrungen und Herausforderungen rund um Anerkennung und Validierung bestellt ist. Was gelingt bereits, welche Erwartungen sind zu hoch gegriffen, welche Handlungsbedarfe tun sich auf und wo gilt es diese nachzuschärfen? Die Beiträge nehmen die Erfahrungen mit Validierungsstrategien in der Schweiz, in Deutschland, in Frankreich sowie auf EU-Ebene in Augenschein. Sie berichten über Hintergrund, Entwicklung und Ausrichtung der in Österreich seit 2017 in Kraft getretenen Validierungsstrategie, führen Daten und Fakten zu Migration, Bildung und Arbeit mit der Rolle der Anerkennung zusammen und legen kritisch den Finger auf die Rhetorik der 'Ergebnisorientierung’.
O autorze
Julia Schindler hat einen Studienabschluss in Angewandter Linguistik (Innsbruck und Jyväskylä). Sie war bis 2019 bei 'Frauen aus allen Ländern’ in Innsbruck (FAAL) tätig: Anfangs als Trainerin, seit 2010 auch als Leiterin des Bildungsbereichs. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit dem Themenkomplex Bildung in der Migrationsgesellschaft und mit den Möglichkeiten, die sich durch IKT in der Basisbildung eröffnen. Weiters ist sie als Vortragende in der Aus- und Weiterbildung für Basisbildner Innen (IKT) sowie als Lehrende an der Universität Innsbruck (Da Z) tätig. Im Zweitberuf ist sie Informatikerin.