Mahatma Gandhi ist ein weltweites Idol für Menschen, die sich nach Menschlichkeit und Frieden sehnen. Der Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung war allerdings schon zu Lebzeiten eine Legende, ein spiritueller und politischer Führer, dessen Ideen, Ermahnungen und Aktionen nicht nur ein Weltreich in die Knie zwangen, sondern den Schrecknissen der Moderne, nicht zuletzt auch den neuen Religionskriegen, eine Vision des friedlichen Zusammenlebens aller Menschen entgegensetzte. Seine Gedanken sind Vermächtnis und Ansporn zugleich. Anlässlich seines 150. Geburtstages erscheint eine neue Auswahl seiner Texte.
Spis treści
1. Vorwort
2. Wegmarken
2.1 Südafrika
2.2 Indien
3. Gedanken, Bekenntnisse, Überzeugungen
3.1 Erziehung und Bildung
3.2 Schweigen
3.3 Glaube, Religion, Gebet
3.4 Das Streben nach Vollkommenheit
3.5 Ziele und Mittel
3.6 Gewaltlosigkeit
3.7 Fasten und Ernährung
3.8 Stärke und Feigheit
3.9 Wahrheit
3.10 Staat, Kultur, Demokratie
3.11 Gerechtigkeit
3.12 Liebe
3.13 Selbsterkenntnis
3.14 Ziviler Ungehorsam
3.15 Demut
3.16 Disziplin
3.17 Mann und Frau
3.18 Vermächtnis
4. Editorische Notiz
5. Verwendete und weiterführende Literatur
O autorze
Mohandas Karamchand Gandhi (1869–1948) wurde in Porbandar im Westen Britisch-Indien als Sohn hinduistischer Eltern geboren. Mit 13 Jahren wurde er verheiratet. Er studierte Jura in London und wurde als Anwalt (Barrister) zugelassen. 1893 wurde er nach Südafrika geschickt und begann, sich für die rechtliche Besserstellung der indischen Einwanderer einzusetzen. Sein Credo der Gewaltlosigkeit entwickelte er dort. 1915 kehrte er nach Indien zurück und wurde rasch zur Führungsfigur des Unabhängigkeitskampfes gegen Großbritannien. Als dieser 1947 schließlich Erfolg hatte, war dies ein Triumph seiner Strategie. Am 30. Januar 1948 wurde er von einem fanatischen Hindu ermordet. Bernhard Suchy, geb. 1967, studierte Geschichte, Soziologie und Rechtswissenschaften in Konstanz. Seit 20 Jahren arbeitet er als Lektor in Verlagen.