Die spezifischen Darstellungsformen und komplexen textuellen Inszenierungen von Friedrich Nietzsches veröffentlichten Schriften sind für deren Interpretation von entscheidender Bedeutung. Mit den hier versammelten philosophischen und literaturwissenschaftlichen Analysen internationaler Wissenschaftler wird ausgehend von Jenseits von Gut und Böse die Frage aufgegriffen, auf welche Weise „Form“ und „Inhalt“ des Textes ineinander verschränkt sind und inwiefern die literarisch-stilistischen Mittel Impulse für eine „Philosophie der Zukunft“ geben.
Das Spektrum der Beiträge erstreckt sich von Untersuchungen zur philosophischen Bedeutung der textuellen Komposition, der Aphoristik, über Detailanalysen von Nietzsches Schreibformen, Untersuchungen zur Präsentation von Konzepten wie des Willens zur Macht bis hin zur aktuellen Relevanz seines Denkens. Der Band versammelt somit aktuelle Forschungsperspektiven, deren Bedeutung über die Denk- und Schreibpraktiken Nietzsches hinausgehen.
O autorze
Marcus Andreas Born, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Axel Pichler, Freie Universität Berlin.