Die faszinierende Geschichte der Attersee-Villen und ihrer Bewohner
Eindrucksvolle Bergkulisse, türkisblaues Wasser – seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Attersee Sehnsuchtsort des Bürgertums und beliebtes Ziel der alljährlichen Sommerfrische. Industrielle, Bankiers, Ärzte, Gelehrte, Dichter, Musiker, Künstler und Exzentriker bevölkerten im Sommer die Orte Unterach, Weißenbach, Steinbach, Attersee oder Seewalchen, darunter viele prominente Gäste: Charlotte Wolter, Ignaz Brüll, Johannes Brahms, Felix Salten, Gustav Klimt und Gustav Mahler, die der See zu großartigen Werken inspirierte, sowie zahlreiche Stars der Opern- und Kabarettbühnen, beispielsweise Star-Sängerin Maria Jeritza, die Unterach genauso liebte wie der Librettist der 'Lustigen Witwe’, Victor Léon, oder die Sopranistin Hilde Güden. Doch auch viele Menschen, deren Namen in Vergessenheit geraten sind, verbrachten die Sommermonate rund um den Attersee – in gemieteten oder selbst erbauten Häusern und Villen von zum Teil beeindruckender architektonischer Kunst. Mit einem Gespür für spannende Schicksale taucht Marie-Theres Arnbom in die Vergangenheit ein.
O autorze
Marie-Theres Arnbom, Dr. phil., geboren 1968 in Wien, ist Historikerin, Autorin, Kuratorin und Kulturmanagerin. Sie veröffentlicht Bücher und Beiträge zu zeit- und kulturhistorischen Themen, die sie als Kuratorin an Museen auch in Szene setzt, und schreibt Programmhefte und Artikel für große Konzertveranstalter. Sie gründete das Kindermusikfestival St. Gilgen als wesentlichen Bestandteil des Musiksommers im Salzkammergut und – gemeinsam mit Christoph Wagner-Trenkwitz – das Forschungsinstitut für Operette und Unterhaltungstheater. Sie arbeitet unter anderem die Geschichte jüdischer Intellektueller auf und versucht, deren Gedankenwelt wiederzubeleben. Marie-Theres Arnbom lebt mit ihrem Mann, dem Genealogen Georg Gaugusch, in Wien. Zuletzt bei Amalthea erschienen: 'Damals war Heimat. Die Welt des Wiener jüdischen Großbürgertums’ (2014) und 'Die Villen von Bad Ischl. Wenn Häuser Geschichten erzählen’ (2017)