Mark Juergensmeyer, international anerkannter Experte zum Thema religiöse Gewalt, befasst sich in seinem Buch eingehend mit der Idee des Krieges: warum sie eine so starke Anziehungskraft ausübt und was sie mit Religion zu tun hat. Seine Ausführungen basieren auf neueren Fallstudien zur terroristischen und staatlich finanzierten religiösen Kriegsführung sowie auf Interviews mit Unterstützern von Al Qaida, mit Opfern des IS, mit militanten Christen und buddhistischen Extremisten. Juergensmeyer kommt zu dem Schluss, dass Religion und Krieg dadurch miteinander verbunden sind, dass sie beide alternative Realitäten darstellen, die auf das Chaos und die soziale Spaltung des Lebens auf eine Weise antworten, die Klarheit bietet und Sieg verheißt. Indem das Buch diese dunkle Anziehungskraft erkundet, die Krieg und Religion aufeinander ausüben, zeigt es, dass Krieg ohne Blutvergießen vorstellbar ist und wie Religion einen Beitrag zum Frieden leisten kann.
O autorze
Mark Juergensmeyer, geb. 1940, ist Professor für Soziologie und Religionswissenschaft und Direktor des Orfalea Center for Global and International Studies an der University of California, Santa Barbara. Juergensmeyer ist ein international anerkannter Experte zu den Themen religiöse Gewalt, Konfliktlösungen sowie südasiatische Religionen und Politik. Bekannt wurde er mit seinem Werk Terror in the Mind of God: The Global Rise of Religious Violence (2000). Seit den Ereignissen am 11. September ist er regelmäßiger Kommentator in den US-amerikanischen Medien.