Was meint der Begriff der »Identität« heute noch? Subjekte, die beschreibbar, erfassbar, verortbar gemacht werden, liefern davon eine Idee: Identität benennt etwa eine Fixierung nach Geschlecht, Hautfarbe, Physiognomie oder auch Staatszugehörigkeit. Dabei liefern gerade Figuren, die gängige Festlegungen von Identität unterlaufen und irritieren, eine eindrucksvolle Schnittmenge kultur- und geisteswissenschaftlicher Debatten der letzten hundert Jahre. Der Band stellt Figuren mehrfacher Identität und Formen der Irritation in den Mittelpunkt und befragt sie – nach ihrer Funktion in einem Netz der Eindeutigkeiten aus Begriffen und Zuschreibungen.
O autorze
Natascha Frankenberg ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Queere Zeitlichkeit, Dokumentarfilm sowie Konzepte und Ansätze der queer-feministischen Film- und Medienwissenschaft. Sie war Kollegiatin am »Helene Lange Kolleg Queer Studies und Intermedialität: Kunst – Musik – Medienkultur« der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Für das Internationale Frauen* Film Fest Dortmund+Köln kuratiert sie die Sektion »begehrt!«.