In ›Manuskripte brennen nicht‹ hat die Oxforder Slawistin Julie Curtis die Früchte ihrer elfjährigen Forschungsarbeit zusammengetragen. Entstanden ist eine faszinierende Chronik des Lebens Bulgakows.
Schon früh erhielt Curtis Einblick in das Tagebuch von Bulgakows Ehefrau, Jelena Sergejewna, in dem eindrücklich und detailliert die alptraumartige Atmosphäre während der Jahre des Stalinschen Terrors festgehalten wird. Julie Curtis hat Auszüge aus diesen Aufzeichnungen sowie aus den frühen Tagebüchern Bulgakows mit Briefen von und an den »Meister« zu einem lebhaften, gut lesbaren Bericht zusammengesetzt.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
O autorze
Swetlana Geier (1923–2010) hat u. a. Sinjawskij, Tolstoi, Solschenizyn, Belyi und Bulgakow ins Deutsche übertragen. Für ihr Werk, das sie mit der Dostojewskij-Neuübersetzung krönte, wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. – In der Reihe Fischer Klassik liegen sämtliche ihrer im Ammann Verlag erschienenen Dostojewskij-Übersetzungen vor: ›Verbrechen und Strafe‹ (Bd. 90010), ›Der Spieler‹ (Bd. 90446), ›Der Idiot‹ (Bd. 90186), ›Böse Geister‹ (Bd. 90245), ›Ein grüner Junge‹ (Bd. 90333), ›Die Brüder Karamasow‹ (Bd. 90114) sowie ›Aufzeichnungen aus dem Kellerloch‹ (Bd. 90102). Über ihr Leben und ihre Arbeit gibt Swetlana Geier Auskunft in dem von Taja Gut aufgezeichneten Buch ›Swetlana Geier. Ein Leben zwischen den Sprachen‹ (Bd. 19221).