Etwa ein Drittel der Schwangeren trinkt Alkohol. Daraus kann eine toxische Gehirnschädigung beim ungeborenen Kind und somit eine Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) resultieren. Die Prävalenz wird auf 1 % aller Kinder geschätzt. Kinder mit FASD leiden unter vielfältigen Beeinträchtigungen in der Kognition, im Verhalten und in den Alltagsfertigkeiten. FASD persistiert lebenslang.
Die S3-Leitlinie liefert evidenz- und konsensbasierte, praktisch anwendbare diagnostische Empfehlungen, die zu einer frühen Diagnose und damit zur Verbesserung der Förderung und des Langzeit-Outcomes von Menschen mit FASD beitragen.
O autorze
Dr. med. Dipl.-Psych. Mirjam N. Landgraf, Kinder- und Jugendärztin und Psychologin, Leiterin der Abt. für Kinder mit Toxinexposition in der Schwangerschaft (inkl. FASD) und Leitlinienkoordinatorin. Prof. Dr. med. Florian Heinen, Leiter der Abt. für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie, i SPZ Hauner, Dr. von Haunersches Kinderspital, LMU München.