Körper, Technik und Imagination stehen in einem konstruktiven Zusammenspiel. Besonders deutlich wird dieses komplexe Geflecht beim Erfinden neuer Techniken, die Praktiken ermöglichen, die zuvor nur imaginiert oder geträumt wurden. Die Beiträger*innen des Bandes untersuchen sowohl rekursive Prozesse zwischen Körper- und Imaginationstechniken als auch die Rolle von körperlichen und imaginativen Tätigkeiten beim Erfinden, Schöpfen und Machen. Die interdisziplinären Perspektiven aus Philosophie, Medien-, Kultur- und Literaturwissenschaft tragen dazu bei, den Begriff der Imaginationstechniken im Verhältnis zu Marcel Mauss’ Konzept der Körpertechniken fassbar zu machen.
O autorze
Johannes F.M. Schick (Dr. phil.), geb. 1977, leitet das DFG-Projekt »Handlung, Operation, Geste: Technologie als interdisziplinäre Anthropologie« an der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities an der Universität zu Köln. Seine Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit der französischen Tradition der interdisziplinären (Techno-)Anthropologie, der Lebensphilosophie und dem Verhältnis von Ethnologie zu Philosophie.