Der Begriff des Lebens ist im 20. Jahrhundert verbunden mit der Entzauberung der großen Ideale der Vernunft und der Geschichte als Fortschritt, heute verbinden wir ihn allerdings mehr mit einer akuten Idee der Verletzlichkeit oder mit dem Traum der technologischen Verbesserung des Lebens. Parallel zu den technologischen Entwicklungen innerhalb der Lebenswissenschaften hat das Leben längst in verschiedene Bereiche des philosophischen Denkens Einzug gefunden, als Ausgangspunkt für eine philosophische Anthropologie, als Bezugsobjekt der Biopolitik, als Objekt und Maß der Bioethik, schließlich als oberster Wert einer Verantwortungsethik.
Mit Beiträgen von K. Andermann, Th. Ebke, G. Raulet, H. Delitz, R. Esposito, J. Fischer und M. Rölli, Chr. Schües, B. Stammberger, St. Achella und J.-J. Wunenburger.
O autorze
Dr. Pascal Delhom ist Akademischer Rat am philosophischen Seminar der Universität Flensburg.
Dr. Annette Hilt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz sowie an der dortigen ›Internationalen Eugen Fink-Forschungsstelle für phänomenologische Anthropologie und Sozialphilosophie‹.