Alle Pläne für Roç und Yeza sind durch den unerwarteten Tod des Großkhans hinfällig geworden. In den Reihen der Mongolen aber plant eine kleine Fraktion, Yeza mit der Blutlinie des nächsten Großkhans zu vereinigen. Doch Yeza, die immer noch in Palmyra auf ihren geliebten Roç wartet, will keinesfalls ohne ihn nach Karakorum reisen, Roç aber bleibt unauffindbar. Schließlich gelingt es den besten Giftmischern des Orients, das Gralskind in einen todesähnlichen Schlaf zu versetzen. Während Roç jede Nacht untröstlich und zunehmend erbittert nach Yeza sucht, bricht die Karawane mit dem schlafenden Königskind, der ›Prinzessin des Grals‹, auf. Ihr Ziel: der verwaiste Thron des Großkhans …
Ein spannender historischer Roman von Peter Berling, der gleichzeitig das große Epos ›Die Kinder des Gral‹ aus der Zeit der Kreuzzüge als großes Finale abschließt.
O autorze
Peter Berling wurde am 20. März 1934 in Meseritz geboren, in der ehemaligen Grenzmark Brandenburgs. Seine Eltern waren die Berliner Architekten und Poelzig-Schüler Max und Asta Berling. Jugend, Krieg und Gymnasium in Osnabrück (wohin die Familie 1938 umzog) und auf dem Internat Birklehof im Schwarzwald. 1954 Beginn eines Architektur-Studiums in München, Wechsel zur Akademie der Bildenden Künste, Tätigkeiten als Werbegrafiker, Reiseleiter, Konzertveranstalter, Musikverleger.
Angestoßen durch Alexander Kluge 1959 Einstieg in die Produktion von Filmen, beginnend mit Klaus Lemke, Werner Schroeter und schließlich Rainer Werner Fassbinder. In Folge zunehmender Co-Produktionen mit Italien übersiedelte Berling 1969 nach Rom. Gleichzeitig verstärktes Mitwirken als Charakterdarsteller in weit über 100 Filmen u.a. bei Werner Herzog, Jean-Jacques Annaud, Martin Scorsese, Volker Schlöndorff und R. W. Fassbinder. Sehr spät, erst 1989, begann Berling seine Karriere als Schriftsteller, als Verfasser historischer Romane. Bereits mit dem Zyklus Die Kinder des Gral gelang ihm ein Bestseller, übersetzt in bislang 18 Sprachen.
Parallel zum Schreiben trat Berling in der dtcp-Sendereihe facts & fakes bei Alexander Kluge auf. In mehr als 200 Folgen verkörperte er als Interviewter erfolgreich die verschiedensten Rollen aus grauer Vorzeit, glaubwürdig bis tief in die Wirren des 20. Jahrhunderts, vom Geheimdienstler und Opernsänger bis zum Organhändler, Tiefseeforscher und glücklosen Militärstrategen.
2011 erschien sein autobiografisch angelegter Roman Hazard & Lieblos. Kaleidoskop eines Lebens, Hoffmann & Campe, den er lieber Liebfeig & Chûzpe getitelt hätte. Peter Berling verstarb am 21. November 2017 in Rom/Trastervere.