Um zu vergessen, hat Marcus Schwartz, der als Jugendlicher Auschwitz überlebte, seine jüdischen Wurzeln lange Jahre verleugnet: Er hat seinen Namen Menachem Teitelbaum abgelegt, jeglichen Kontakt zu Juden vermieden und nie eine Synagoge besucht. Doch eines Tages holt ihn die Vergangenheit unerwartet ein. Auf einem jüdischen Friedhof überkommt Marcus der Wunsch, dort begraben zu werden – dafür muss er allerdings beweisen, dass er Jude ist. Ein fast unmögliches Unterfangen, denn alle Verwandten und Freunde sind tot. Und so begibt sich der Achtzigjährige kurzerhand mit der jungen Deutschtürkin Gül, mit der er sich angefreundet hat, auf einen abenteuerlichen und wahrlich Grenzen überschreitenden Roadtrip in seine alte Heimat … Eine tragikomische Geschichte über eine ungewöhnliche, generationenübergreifende Freundschaft und die Suche nach Identität und Heimat.
O autorze
Alexander Schuller, geboren 1961, absolvierte seine Journalistenausbildung an der Henri-Nannen-Schule und arbeitete bei den Fernsehsendern RTL und SAT1. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher und Biografien und schreibt seit 2010 für das Hamburger Abendblatt. Alexander Schuller lebt in Hamburg.