Der Wind ist fast immer und überall in irgendeiner Form anwesend, er umspielt und umfasst uns von allen Seiten und versetzt unsere Welt in stetigen Austausch. Rainer Guldin wirft einen philosophischen Blick auf das Phänomen Wind und zeigt, wie eng unsere körperliche und emotionale Eingebundenheit in die uns umgebende Wetterwelt eigentlich ist. Der Wind ermöglicht eine Erweiterung und Reorientierung unserer Wahrnehmung auf das Ungreifbare und Fluide, aber auch das Grenzüberwindende hin: So entsteht eine Erkenntnistheorie der Unberechenbarkeit und Verbundenheit, die Dualismen zu überwinden versucht. Das Buch spricht nicht nur Philosoph*innen an, sondern auch Laien und Forschende verschiedenster Disziplinen.
O autorze
Rainer Guldin (Dr. phil.), geb. 1954, ist ehemaliger Professor für deutsche Kultur an der Università della Svizzera italiana in Lugano (Schweiz). Er ist Editor-in-Chief des seit 2005 publizierten multilingualen Open-Access-Journals »Flusser Studies«. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorie der Metapher, Mehrsprachigkeit und Übersetzung.