Margret Boveri, Marion Dönhoff, Elisabeth Noelle-Neumann und andere: Wie Journalistinnen nach 1945 die Republik veränderten
Sie haben die Entwicklung der frisch gegründeten Bundesrepublik entscheidend mitgeprägt, und doch ist ihre Geschichte nie erzählt worden: die Journalistinnen der ersten Stunde, die dafür sorgten, dass sich in der jungen Demokratie Freiheit, Liberalität und Toleranz entwickelten.
Ganz unterschiedlich überstanden sie den Krieg: im Exil, im Versteck, auf der Flucht oder, indem sie sich mit dem NS-Regime arrangierten. Hinterher berichteten sie über die Nürnberger Prozesse, schrieben über die erwachende Liebe der Deutschen zu ihren Autos und kämpften für die Gleichberechtigung in der Familie. Diese Journalistinnen verstanden es, das vermeintlich rein Private politisch zu machen. Rainer Hank lässt ihre Stimmen für uns wieder hörbar werden.
Mit Porträts von Clara Menck, Margret Boveri, Elisabeth Noelle-Neumann, Inge Deutschkron, Maria Frisé, Marion Dönhoff, Helene Rahms und anderen.
O autorze
Rainer Hank, geboren 1953, ist Wirtschaftsjournalist. 2001 bis 2018 leitete er die Wirtschafts- und Finanzredaktion der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«, seither ist er als Publizist und Kolumnist für unterschiedliche Medien tätig, insbesondere für die FAS. 2009 erhielt er den Ludwig-Erhard-Preis, 2013 den Karl-Hermann-Flach-Preis und 2014 die Hayek-Medaille. Für sein 2017 erschienenes Buch »Lob der Macht« war Rainer Hank für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis nominiert. Zuletzt erschien im Penguin Verlag »Die Loyalitätsfalle« (2021).