Zwischen all den verwirrten Männern steht der „Rosa Flamingo“ auf einem Bein und bedenkt die Herzensfragen. Guntram Blommberg, Ende zwanzig, ist auch kein Märchenprinz. Will er auch gar nicht sein. Ein rosa Flamingo, das wäre hübsch. Lässig. Überlegen. Ziemlich über den Dingen stehend. Hundstage in Hamburg und Blommberg hat mal wieder Kummer. Aus seiner Perspektive werden vier Tage voll innerer Wechselbäder geschildert: Das Auf und Ab von Unbehagen und Triumph am Arbeitsplatz, in Kneipe und Kino und zu Hause. Dazu das ständige Auseinanderklaffen von Gedachtem und Gesagtem. Aber ein rosa Flamingo kommt am Ende immer zum Mondsee.
„Guntram Blommberg ist der Seelenkrüppel in uns allen. Leicht verklemmt, heimlich Pornos lesend – dabei unermüdlich auf der Suche nach der rosarot gepolsterten Beziehungskiste.“ (Auszug aus der Rezension zur Erstausgabe im „Stern“- 1985)