Eng am Stoff der griechischen Sagen entlang und mit spürbarer Freude am ironischen Fabulieren erzählt Rolf Schneider die Geschichte des Zeus-Sohnes Herakles, der – halb Mensch und halb Gott – so gern ein ganzer Gott werden wollte, und rechnet dabei, quasi augenzwinkernd, mit den Heldenmythen der Vergangenheit ab.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
O autorze
Rolf Schneider, geboren 1932, aufgewachsen im Harz, seit 1957 freier Schriftsteller, Mitverfasser des Schriftsteller-Protestes gegen die Ausweisung Wolf Biermanns, wurde vom Vorzeigeautor seines Staates fast zur persona non grata der DDR. Seine Bücher ›Die Reise nach Jaroslaw‹ (1974; BRD 1975; 1982) und ›November‹ (1979; 1981) wurden in mehrere Sprachen übersetzt; seine Theaterstücke ›Prozeß in Nürnberg‹ und ›Sommer in Nohant‹ gingen über viele Bühnen.