Im Kontext der Globalisierung heißt über die Welt zu sprechen mehr denn je auch, über das Meer zu sprechen. Dennoch bleibt der Ozean in unserem Alltag eine abstrakte Größe, deren Relevanz vollumfänglich zu würdigen uns hoffnungslos überfordern würde. Das Meer beginnt erst dann zu sprechen, wenn wir es abbilden – in Bildern, Erzählungen, Simulationen und Modellen, in Performances, Kunstwerken, Inszenierungen oder Ausstellungen. Die Beiträger*innen des Bandes bringen interdisziplinäre Perspektiven auf mediale Praktiken und Konfigurationen zusammen, die unser Verhältnis zum und Verständnis vom Meer bedingen.
O autorze
Ruth Schilling ist Professorin für die Kommunikation museumsbezogener Wissenschaftsgeschichte an der Universität Bremen und leitet einen forschungs-, ausstellungs- und vermittlungsbezogenen Bereich am Deutschen Schifffahrtsmuseum. Sie hat außerdem im Bereich der frühneuzeitlichen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte geforscht.
Dennis Niewerth leitet das Team für wissenschaftsgeleitete Digitalisierung am Deutschen Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven. Seine praktischen Arbeitsschwerpunkte sind die 3D-Erfassung von Kulturerbe sowie der Auf- und Ausbau technischer und personeller Infrastrukturen für Sammlung, Vermittlung und Forschung. Als Wissenschaftler befasst er sich neben museumswissenschaftlichen Interessenlagen mit der Theorie, Technik und Ästhetik digitaler Medien.