Südafrika am Ende der vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts: Eine Burenfamilie entschließt sich, eine deutsche Kriegswaise zu adoptieren. Freudig wird das blonde, blauäugige kleine Mädchen in die Familie aufgenommen. Als sich herausstellt, dass Sara Jüdin ist, entzieht ihr der Familienvater, ganz Patriarch und Mitglied der nationalistischen Apartheidregierung, seine Liebe. Als Studentin schließt sich Sara dem Widerstand gegen das Apartheidregime an. Sie führt damit auch ihre in der Tradition verhaftete Familie zu einer zaghaften Auseinandersetzung mit dem politischen System Südafrikas.
O autorze
Ruth Weiss wurde 1924 als Kind jüdischer Eltern in Fürth bei Nürnberg geboren. 1936 emigrierte die Familie nach Südafrika, wo Ruth Weiss lange Jahre als Wirtschaftsjournalistin arbeitete. Mit einer Reihe der politischen Führer der Unabhängigkeits- und Befreiungsbewegungen ist sie gut bekannt. Sie arbeitete als Journalistin in England, Deutschland und Zimbabwe und widmete sich in den 90ern ausschließlich dem Schreiben von Kinder- und Sachbüchern. Seit ihrem Ruhestand schreibt sie auch Romane. Heute lebt die Autorin mehrerer preisgekrönter Bücher in Dänemark. 2022 wurde sie mit dem OVID Preis des PEN geehrt. Am 28. April 2023 wurde Ruth Weiss den „National Order Companions of OR Tambo” der Republik Südafrika feierlich verliehen. Ruth Weiss erhielt den Orden “für ihren Beitrag zum Befreiungskampf. Ihre zahlreichen Schriften brachten die Ungerechtigkeiten in Südafrika ans Tageslicht. Sie war eine Quelle des Wissens für andere Journalisten und Aktivisten“.