Der Film ist heute als Kunstform anerkannt; das Kino hat sich als Institution etabliert. Gemeinsam haben sie mit ihren medialen und darstellerischen Möglichkeiten früh auf andere Künste gewirkt – insbesondere auf die Bildende Kunst und die Literatur. Der Impuls einer ästhetischen und ideologischen Abgrenzung spielt dabei eine ebenso große Rolle wie der Versuch, filmische Verfahren zu übertragen. Derartige ästhetische Transfers geschehen nicht nur als medieninterne Analogie, sondern auch als bewusste Übernahme bestimmter ästhetischer Prinzipien und Verfahren.
Wie Film und Kino mit ihren spezifischen Mustern in Kunst und Literatur reflektiert werden können, verhandelt der durchgängig zweisprachige Band (deutsch/französisch) aus einer interdisziplinären, intermedialen und kulturgeschichtlichen Perspektive.
O autorze
Sabine Haupt (Prof. Dr. ès Lettres) ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der zweisprachigen Universität Freiburg in der Schweiz. Ihre Forschungsschwerpunkte beziehen sich auf die vielfältigen kultur- und mediengeschichtlichen Kontexte der Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts.
Oliver Ruf, Forschungsprofessor für Ästhetik der Kommunikation an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.