Das gesellschaftliche Miteinander in pluralen postmigrantischen Gesellschaften muss immer wieder verhandelt und hergestellt werden. Dies birgt Konfliktpotenziale, die sich in Einstellungsmustern, neuen Formen politischer Partizipation und Aushandlungsprozessen von Identitäten, Zugehörigkeiten und gesellschaftlicher Teilhabe ausdrücken. Im Zentrum dieser Aushandlungsprozesse steht ein kontinuierliches Wechselspiel zwischen Konsens und Konfliktherstellung. Die Beiträger*innen werfen einen empirischen Blick auf die Dynamiken der Aushandlung von Konsens und Konflikt im postmigrantischen Deutschland und öffnen den Diskurs für interdisziplinäre Perspektiven.
O autorze
Sabrina Zajak (Prof. Dr.), geb. 1980, ist Sozialwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt politische Soziologie. Sie leitet die Abteilung Konsens & Konflikt am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (De ZIM). Dort betreut sie zahlreiche Projekte in dem Bereich politische Teilhabe, Diversität und Diskriminierung sowie Konflikt- und Zivilgesellschaftsforschung. Sie lehrt an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum zu zivilgesellschaftlicher Partizipation und Mobilisierung in nationalen und internationalen Zusammenhängen und ist Gründungsmitglied des Instituts für Protest und Bewegungsforschung (ipb).
Elias Steinhilper (Ph D), geb. 1985, ist politischer Soziologe und forscht in der Abteilung Konsens und Konflikt am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (De ZIM) zu sozialen Bewegungen, zivilgesellschaftlichem Engagement und politischem Konflikt in Migrationsgesellschaften. Er wurde an der Scuola Normale Superiore promoviert und hat Gastforschungsaufenthalte an der Harvard University, der University of California, Berkeley sowie der Sciences Po Paris absolviert.