Alle Wunder des Lichts münden im Meisterwerk von Serge Haroche zu einem Panorama, das von den Quantenwelten bis zum Universum alle Dimensionen umfasst. Erzählerisch souverän verbindet der Physiknobelpreisträger die Mythen- und Kulturgeschichte des Lichts mit seiner Erforschung vom Beginn der Menschheit bis heute.
Nur wenige Eigenschaften des Lichts waren vor 150 Jahren bekannt. Weder der Laserstrahl noch der Quantenimpuls, weder die elektromagnetischen Wellen noch die Radiowellen. Ohne diese physikalischen Erscheinungen wäre das moderne Leben undenkbar: GPS, Flugzeug- und Medizintechnik, Satelliten- und Lasertechnik, die Zeit- und Entfernungsmessung mit Atomuhren, die Weltraumforschung bis zum Smartphone beruhen auf Phänomenen des Lichts. Serge Haroche erzählt die Geschichte des Lichts seit der Antike, über Galileo bis zu Einstein und macht mit den Gesetzen des sichtbaren Lichts vertraut. Mitreißend beschreibt er, wie Bohr, Schrödinger, Heisenberg, Dirac und Pauli die moderne Physik revolutionierten. Ohne Licht keine Energie, keine Teilchen, keine Materie, keine Wellen kein Weltall, keine Sterne, kein Leben: Konkurrenzlos gelingt es Serge Haroche zu vermitteln, wie notwendig und selbstverständlich uns das Licht erscheint, ohne dass es seine Geheimnisse vollständig preisgibt.
O autorze
Serge Haroche, geb. am 11. September 1944 in Casablanca, erhielt 2012 den Nobelpreis für Physik für die Wechselwirkung zwischen Licht und Materie und ist Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften. Der Experimentalphysiker unterrichtet am Collège de France in Paris, wo er am Laboratoire Kastler Brossel Grundlagenforschung der Quantenphysik betreibt.